Monte delle Vigne

Redet man über Parma, denkt man an Parmaschinken, an Parmesankäse und bestensfalls an Parmigiana di melanzane. Wenn überhaupt über Wein, dann vielleicht an Lambrusco, oder -unter Weinkennern- an Malvasia frizzante. Aber dass dort auch Weine sehr elegant und von großer Struktur hergestellt werden, war selbst für uns eine Überraschung.

Schon im Mittelalter aber erwähnte der Franziskanermönch Salimbene von Parma die Monte delle Vigne als «Limonti de le vigne». Was in den frühen Siebzigerjahren mit sieben Hektaren Rebland begann, ist heute zu stolzen 50 Hektaren angewachsen. Hinzugekommen ist ausserdem eine grosszügige, moderne Kellerei.

Perfektionist wie wenig andere, hat Besitzer Andrea Ferrari es geschafft, Weinen aus einem unbekannten Weingebiet und aus relativ erfolglosen Traubensorten eine eigene Identität zu geben. Sehr elegant und gleichzeitig sehr terroirverbunden, so präsentieren sich seine mittlerweile weit über die Region hinaus beliebten Tropfen. Monte delle Vigne liegt etwa 20 Kilometer westlich von Parma in einem sanften Hügelgebiet in den Ausläufern des Appenin und profitiert von einer grossartigen Aussicht. Mit viel Ehrgeiz und Leidenschaft holt das Weingut das Beste aus den Böden und Trauben und keltert daraus sorgfältig eine ganze Palette hervorragender Weine und Spumanti.