Robert Parker ist ein US-amerikanischer Weinkritiker, der Jura studierte und sein eigenes Hobby zum Beruf machte. Seit nunmehr fast 30 Jahren arbeitet er als Weinfachjournalist und als solcher hat er wie kein Zweiter international Beachtung gefunden. Mittlerweile ist sein revolutionäres Bewertungssystem für Weine ein relevanter Bewertungsfaktor für die Qualitätsprüfung von Weinen. Sein eigenes Bewertungssystem hat er eingeführt, weil er dachte, dass andere Kritiker die Weine häufig über- oder unterbewerten. Da Interessenkonflikte zustande kamen, war dies auch meist der Fall. Beispielsweise hatte vielleicht ein Kritiker selbst ein finanzielles Interesse zu beurteilen. Außerdem war Robert Parker der Meinung, dass keinerlei Flexibilität durch das bekannte 20 Punkte Bewertungssystem geboten wurde, weshalb es zu vielen falschen und ungerechtfertigten Bewertungen führte.
Aus diesem Grund bietet Parkers 50-100 Punktesystem die bestmögliche Qualitätsbeurteilung von hochwertigen Weinen und ist zugleich zum weitgehenden Industriestandard geworden. Sein Bewertungssystem orientiert sich an dem amerikanischen Schulnotensystem:
- 96 bis 100 Punkte zeichnen einen außerordentlichen Wein mit einem komplexen und profunden Charakter aus.
- 90 bis 95 Punkte bekommt ein hervorragender Wein.
- 80 bis 89 Punkte zeichnet einen überdurchschnittlich guten bis sehr guten Wein aus.
- 79 bis 79 Punkte bekommt ein durchschnittlicher, harmloser und aufrichtiger Wein.
- 60 bis 69 Punkte werden einem unter dem Durchschnitt liegendem Wein gegeben.
- 50 bis 59 Punkte zeichnen einen inakzeptabel angesehenen Wein aus.