Wenn man von Rum spricht, haben die meisten Menschen Bilder von Palmen, Meer und Strand, aber auch dunkle Aromen und staubige Flaschen im Kopf. Diese Bilder haben auch einen Hintergrund, denn als Rum bezeichnet man eine Spirituose, die aus dem frisch gewonnen Zuckerrohrsaft, aus Sirup oder Melasse gewonnen wird – und bekanntlich wächst Rohrzucker vor allem in südamerikanischen sowie karibischen Ländern. Rum-Verschnitte, helle Rums, braune Rums, Inländer-Rum, Rhum und Ron – es kursieren auf dem Markt allerlei möglichen Bezeichnungen, Sorten und vieles mehr. Es handelt sich um ein alkoholhaltiges Getränk, das strengen EU-Richtlinien unterliegt. Demzufolge darf Rum im Nachhinein weder aromatisiert noch gesüßt werden und muss einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent besitzen. Außerdem darf auch kein zusätzlicher Alkohol hinzugefügt werden.
Die beliebte Zuckerrohrspirituose trinkt man am besten pur, in einem Cocktail zusammen oder als Longdrink. Aber grundsätzlich darf jeder Rum trinken, wie er es gern möchte. Die richtigen Kenner können sogar die im Rum enthaltenen Geschmacksnuancen und Aromen besonders deutlich erkennen, weil sie den Genuss des Getränks verstärken und besonders intensiv herausschmecken. Verzichten Sie beim Rum trinken auf jeden Fall auf Eis im Glas, wenn Sie alle Aromen intensiv wahrnehmen möchten. Hier empfehlen Experten, dass das Glas mit Rum auf 27 bis 30 Grad Celsius erwärmt werden soll, um die Vielfalt der Aromen und den Geschmack zu verdoppeln.