Die Rebsorte Syrah wurde ursprünglich im französischen Rhônetal kultiviert, findet sich heute aber auch zunehmend in anderen Gebieten Frankreichs, Argentinien, Australien, Chile, Südafrika und natürlich Italien wieder. Die blauschwarzen Beeren weisen eine längliche Form auf und besitzen ein weiches Fruchtfleisch. Auf den meisten Böden bringt sie reiche Erträge hervor, aus denen dunkelfarbige, markante Weine mit hohem Tanningehalt gekeltert werden. Sie zeichnen sich durch eindringliche Waldfrucht- oder Johannisbeeraromen aus, im Alter oft ergänzt durch ledrige, erdige oder schokoladige Nuancen.
Problematisch bei der Syrah-Rebe ist das Reifeverhalten. Bekommt sie zu wenig Sonne, reift sie nicht völlig aus, was aufgrund des hohen Tanningehaltes zu unangenehmem Geschmack führen kann, welcher oft als grün und unreif bezeichnet wird. Bei zu viel Sonne wird sie dagegen schnell überreif. Dies führt zum Verlust der ausgewogenen Säure und des reinen, fruchtigen Aromas. Es ist daher bei der Rebsorte Syrah wichtig, den optimalen Lesezeitpunkt genau abzupassen.